Berichte 2004!
Wo ist Burg Rabeneck, was ist „Theatersommer
Fränkische Schweiz"? Nun Burg Rabeneck hat mich schon als Kind fasziniert,
aber Theatersommer und Gangolfbühne Hollfeld kannte ich lange Zeit nicht!
Ich dachte mir das ist so ein Bauerntheater wie früher im Dorf Breitenlesau, wo wir als Halbwüchsige ab und zu mal hingingen um nach den
Mädels zu schauen. Aber mit dem Erstellen der Seiten von Burg Rabeneck
wurde ich immer neugieriger, denn am Burgtor hingen immer die Plakate Sommmertheater auf Burg Rabeneck ich konnte mir beim besten Willen nicht
vorstellen wie und wo auf Burg Rabeneck anspruchsvolles Theater gespielt
werden kann. Ich benötigte noch Bilder von Burg Rabeneck zum Thema Feste
und
Feiern auf Burg Rabeneck und so suchten wir uns ein Stück aus das am
14.7.04 gespielt wurde. Es war „der versöhnte
Mensch"! Aufgeregt kamen wir
19:45h an und mein Gott uns erwartete ein Einmannstück auf Rabeneck, wann
war ich das letzte Mal im Theater, es ist schon ein paar Jährchen her -
war es in Zürich, Wien oder in Berlin? Ich weiss es nicht mehr und dann
ein Einmann-Stück, die haben mich doch schon im Fernsehen gelangweilt.
Kühl war es, viel zu kühl für diese Jahreszeit, meine Partnerin fror schon
bevor wir in der Burg waren. Kurzum die Faszination dieser alten Gemäuer,
der Komfort den man sonst in den Theatern hat fehlte, man saß auf harten
Holzstühlen aber das Flair der Umgebung und die Darbietung des Künstlers,
den man hautnah erlebte, da die Stühle hufeisenförmig um die provisorische
Bühne die keine war aufgestellt waren, machten einen alles vergessen was
einen unbequem erschien genauso wie die Zigarette in der Pause in dem
idyllischen Burghof in der Abenddämmerung, mit Blick in das Tal des Todes.
Fazit wer
Kleinkunst an einem urigen und historischen Ort liebt und keine Ansprüche
auf Bequemlichkeit wie Polsterstühle etc. legt ist hier richtig. Die
künstlerische Darbietung war gut, die Umgebung wie gesagt urig romantisch!
"Es war halt, wie
bei den alten Rittersleut"
Nur schade das bei dem nasskalten Wetter das
Theaterstück nicht in dem Burghof stattfinden konnte!
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" Monsieur Ibrahim und die Blume des Koran"
von Eric Emmanuel Schmitt
Im Paris der siebziger Jahre wächst der Judenjunge
Moses von seinem Vater vernachlässigt zwischen Huren und Dieben auf und
freundet sich eines Tages mit dem alten Händler Ibrahim, einem Moslem, an.
Diese Begegnung wird für Moses zu einem Wendepunkt in seinem Leben. Denn
Monsieur Ibrahim entführt ihn lächelnd in die Welt der kleinen und großen
Weisheiten des Lebens; und selbst als sich die Dinge für Moses dramatisch
zuspitzen, kann er sich auf den alten Mann verlassen. Mit Jürgen Heimüller
Regie: Jan Burdinski
Bühnenbild und Kostüme: Ute Heimüller.
Bilder vom 14.07.2004.
Jürgen Heimüller auf Burg Rabeneck
in
"Der versöhnte Mensch"


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Freilichtbühne Burghof!
21.07.04
Oh wie schrecklich schaurig, es war trotzdem schön!
da uns es nicht vergönnt war das Stück der "Versöhnte Mensch" unter freien
Himmel, wegen des schlechten Wetters, im Burghof von Rabeneck anzuschauen
und um das nachzuholen suchten wir uns das Moritaten Programm "Oh
wie schrecklich, schön und schaurig" aus. Die Wettervorhersage war gut und
wir kamen schwitzend auf Burg Rabeneck an und freuten uns auf das
Theaterstück in einer warmen Sommernacht. Im Idyllischen Burghof war es
angenehm warm die Sonne schien auf die Künstler und diese schienen auch
besonders gut drauf zu sein, denn die Satiren und Moritaten wurden
überzeugend und
mit herzerfrischendem deftigen schwarzen Humor dargeboten. Aber in der
Halbzeit kurz vor der Pause wurden wir von den Künstlern gewarnt das der
Regen kommt und so war es dann auch. Das Künstlertrio reagierte schnell,
die Musikinstrumente wurden schnellsten untergestellt, die Zuschauer
suchten Schutz unter allem was den Regen abhielt und die Künstler begannen
in einer Schnelligkeit das Programm fortzusetzen als wenn dieser
Regenschauer inszeniert worden wäre.
Fazit: Um das Stück "Oh wie schrecklich, schön und schaurig" zu verstehen, muß man wissen was ist
Satire und schwarzer Humor. Die
Künstler waren überzeugend und ich ziehe meinen Hut vor der Hollfelder
Gangolfbühne Theatersommer wie Sie Ihr Programm bei diesem Regenschauer
ohne große Unterbrechung zur Freude des Publikums zu Ende brachten.
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"Oh wie schrecklich, schön und schaurig"
Ein Moritaten-Program
Der vagabundierende
Bänkelsänger des 17. Jahrhunderts, überbrachte seine „neuesten Nachrichten"
in Liedform. Versehen waren sie stets mit erbaulichen Moralsprüchen. Die
schlimmsten Geschehnisse wurden dadurch unfreiwillig komisch und
inspirierten ganze Generationen von Lyrikern, Parodisten, Satirikern und
Chansontextern zur grauenvollen Nachahmung. Das Programm stellt diese
Entwicklung dar - herzzerreißend und tränentriefend.
Mit Rolf Böhm, Jan Burdinski und
Birgit Förstner



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